Im März 2019 ist MAJAN erstmals in Erscheinung getreten, aber nicht irgendwie, sondern mit Ansage. Auf die Erfolgs-Single „1975“ mit Rap-Star Cro folgt die eigene Labelgründung inklusive Majordeal, Tour-Support für Max Herre, Auftritte auf dem splash!, HYPE und Reeperbahn Festival. Alles schon sehr außergewöhnlich für einen Newcomer, fanden auch die zehn jungen Radiosender der ARD und zeichneten MAJAN mit dem New Music Award 2019 aus. Der Sound von MAJAN ist immer unangestrengt, immer anders, immer kreativ – aber nie gezwungen, künstlich oder kalkuliert. MAJAN ist nicht nur ein Rapper oder ein Sänger – er ist ein Künstler, ein Autodidakt, ein Storyteller. Er erzählt von seiner Heimat, nimmt mit in seinen Alltag, zu seiner Tuckk-r-up Gang, seiner Familie, ins Taxi und zum Feiern und immer wieder zu dem was ihn wirklich bewegt. Und jetzt gibt es endlich mehr von MAJAN auf seinem ersten, größeren Release: die “OH BOI“- EP in zwei Akten. Am 13. März erscheint der erste Teil „OH“ und am 27. März dann der zweite Teil „BOI“.
Natürlich ist der EP-Titel „OH BOI“ nicht willkürlich, sondern der Untertitel für MAJAN selbst. Egal ob Lehrer, Eltern, Freunde – das ständige Hinterfragen, nicht verstehen oder bestaunen von MAJANs Art mündet eben in Sätzen, die immer häufiger mit „Oh Boi“ beginnen und mit überraschten Gesichtern oder Entsetzen enden. Außerdem ist der Titel „OH BOI“ eine Hommage an den gleichnamigen Film mit Tom Schilling, der von einer Welt erzählt, in der Toaster vor allem zum Zigarettenanzünden dienen und der Führerschein mal wieder wegen Alkohol am Steuer weg ist. Das ist eine Welt, die auch MAJAN fühlt und lebt. Genau von dieser Welt und seiner Art zu leben erzählt MAJAN auf „OH BOI“. So intim und ehrlich, dass manche Song-Inhalte sogar für seine Freunde neu und überraschend waren. Doch MAJAN kann nicht anders, er schreibt was er fühlt, was ihn bewegt, nicht nach Schemata oder Modus Mio – Playlist. Erstmals musikalisch verstanden fühlte sich MAJAN bei dem Produzenten-Duo Kilian & Jo, die fast die komplette “OH BOI“ EP produziert haben. Mit ihrer offenen und progressiven Art bauen sie das perfekte Fundament für MAJANs Sprache und Gefühlswelt. Außerdem mit auf „OH BOI“ sind der Berliner Produzent BLVTH und der Künstler Schmyt.
Jeder der 10 Tracks von „OH BOI“ steht dabei für sich und hat seine eigene Persönlichkeit und Geschichte. Die Songs sind quasi der Spiegel MAJANS letzter Jahre. Der Fehler, die er macht, machen muss, um voran zu kommen. Der Sorgen, die von außen immer wieder an ihn herangetragen werden. “Der Konflikt mit dem was ich fühle und dem was meine Umwelt mir signalisiert – eigentlich alles richtig machen wollen, aber irgendwie sieht man den Sinn nicht, keine Bereitschaft von Idealen und Werten abzuweichen – gleichzeitig Zweifel“. So entstanden melancholische Tracks von Selbstzweifel, vom Scheitern an der Realität, aber auch sehr energetische Tracks, die die Leichtigkeit und Freude an der Sinnlosigkeit zelebrieren. Auch wenn MAJAN alles selbst schreibt und immer eine Vorstellung vom Klang hat denkt er nie in Noten – sondern in Gefühlen. Und gemeinsam mit Kilian & Jo und BLVTH entsteht auch nie ein eindimensional zuordenbarer Genre-Sound. Gemeinsamen schaffen MAJAN und Kilian & Jo urbane Popsongs, straighten Rap, Reggae-Vibes und klassische Balladen am Klavier. Oh- Boy-Filmzitate werden genauso eingebaut wie Kendrick Lamar-Lines, DJ Tomekk Samples oder YouTube-Snippets. Alles was eben in die Welt von MAJAN passt, denn diese Welt ist größer als die Meisten aufgrund seiner kleinen Heimatstadt Schorndorf denken. “Es klingt oft so: Oh, obwohl er aus solch einer kleinen Stadt kommt, macht er krasses Zeug. Die Größe einer Stadt sollte nicht als Maßstab angesetzt werden, um einzuschätzen, wie gut etwas ist. Als ob es eine größere Leistung wäre, je kleiner die Stadt ist. Jeder hat so ziemlich die gleichen Möglichkeiten, egal wo er ist – Austausch kann überall stattfinden.“ Denn auch wenn MAJAN der Hip Hop-Sparte zugeordnet wird, kennt seine musikalische Sozialisation keine Grenzen.
Support: Bibiza
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